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Für Unternehmen

Das Jobprofil der Intensivpflege

Fachweiterbildungen im Bereich der Schwerst- und Intensivpflege richten sich an
examinierte Pflegefachkräfte, die in der Intensivpflege tätig werden wollen oder es bereits
sind und ihr Wissen vertiefen möchten. Neben den pflegerischen Aufgaben, zählen unter
anderem die Überwachung der Vitalfunktionen eines Patienten, kleinere Eingriffe,
endotracheales Absaugen, Heimbeatmung oder auch die Transportbegleitung, sowie die
psychologische Betreuung und die Sterbebegleitung zu deinen Aufgaben.
Menschen, die akut oder lebensbedrohlich erkranken, befinden sich in einem Zustand, der
besondere Voraussetzungen mit sich bringt und ein hohes Maß an entsprechender
Versorgung benötigt. Die Betroffenen müssen oft rund um die Uhr gepflegt werden und
brauchen spezielle professionelle Betreuung. Das neue Pflege-Neuausrichtungs-Gesetz, hat
dazu geführt, dass Schwerstpflegebedürftige auch im häuslichen Umfeld durch die
ambulante Intensivpflege versorgt werden können.

Was beinhaltet die Tätigkeit der Intensivpflege?

  • Atmung/Beatmung
  • Krankheitslehre
  • Beatmungsphysiologie
  • Trachealkanülenmanagement
  • Sekretmanagement
  • Gerätekunde
  • Hygiene
  • Ernährung
  • Notfallmanagement
  • Entwöhnungsmanagement
  • Dokumentation
  • Recht
  • Kommunikation

Formale Voraussetzungen

Um zu einer Weiterbildung zur Fachkraft für außerklinische Intensivpflege (und
Heimbeatmung), Intensivpflege und Anästhesie oder für Schwerstpflege und
Gerontopsychiatrie zugelassen zu werden ist eine abgeschlossene dreijährige Ausbildung
zum 

  • Altenpfleger
  • Gesundheits- und Krankenpfleger oder
  • Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger

Voraussetzung. Ein bestimmtes Maß an anschließender Berufserfahrung wird heute nicht
mehr verlangt (nur in wenigen Fällen).

Dauer und Verlauf

Die übliche Form der Weiterbildung zur Fachkraft in Intensivpflege und Anästhesie oder in
Intensivpflege und Heimbeatmung ist die berufsbegleitende Durchführung.
Die Fachweiterbildung dauert zwei Jahre und unterteilt sich in Präsenz- und
Selbstlernphasen (Unterricht: 780 Stunden) sowie Praxiseinsätze im Umfang von 1.800
Stunden. Der Unterricht findet einmal wöchentlich statt oder als kompakte Blockwoche.
Nach dieser Lernphase folgt eine Facharbeit, die in den letzten drei Monaten verfasst wird,
sowie einer mündlichen Abschlussprüfung in Form eines Kolloquiums. Falls dies erfolgreich
bestanden wird, erhalten Sie ihr Zertifikat.
Fachweiterbildungen für Pflegekräfte sind staatlich geregelt und deshalb auch staatlich
anerkannt. Teilnehmer sind nach Abschluss berechtigt die geschützte Berufsbezeichnung
„Fachkraft für Intensiv- und Anästhesiepflege“ (o.Ä.) zu tragen.
Wer sich im Bereich Heimbeatmung nach einem Weiterbildungsanbieter umschaut, hat die
Möglichkeit, auf die Zertifizierung durch die Deutsche Interdisziplinäre Gesellschaft für
Außerklinische Heimbeatmung (DIGAB) zu achten

Gehalt nach der Weiterbildung

Fachkräfte für Intensivpflege verdienen zwischen 2.900 – 3.400 Euro brutto im
Monat. Häufig verdienen Intensivpfleger in Krankenhäusern und großen Kliniken deutlich
mehr als diejenigen, die in der häuslichen Pflege arbeiten. Das hat damit zu tun, dass ihr
Aufgabengebiet oft noch vielfältiger ist. Verantwortungsvoll ist dieser Job jedoch immer.

Quellen: