Supervision für Pflegekräfte - Warum Psychohygiene so wichtig ist!
Eine Supervision ist ein intervenierendes Gespräch mit Einzelpersonen oder mit Gruppen, die den psychosozialen Berufen bzw. Pflegeberufen angehören. Die Supervision ermöglicht es, durch gezielte, perspektivische Reflexion eine persönliche Entwicklung und somit eine Steigerung der Professionalität zu erreichen.
Ziele
Bei einer Supervision soll die berufliche Kompetenz aller Beteiligten verbessert werden, professionelle betriebliche Abläufe sind ebenfalls inbegriffen.
- Die Kooperation der Mitarbeiter untereinander, sowie den Austausch mit dem Arbeitgeber zu verbessern
belastende Arbeitsbedingungen zu erleichtern - Es ermöglicht den Beteiligten verschiedene Sichtweisen zu entwickeln
- Oft sind Supervisionen in der psychiatrischen und palliativen Pflege anzutreffen
Formen der Supervision
- Einzelsupervision
- Gruppensupervision
- Teamsupervision
Einzelsupervision:
In der Einzelberatung hat der Beratungssuchende den größtmöglichen Spielraum die eigene Situation darzulegen. Der Mitarbeiter/ in kann die Fragestellungen mit der Supervisorin, dem Supervisor oder Coach vertieft erörtern. Sie ist die geeignete Unterstützung bei Veränderungen, besonderen Herausforderungen, zur Bearbeitung von Konfliktsituationen oder zur Begleitung in
Krisenmomenten und bei der Klärung von Entscheidungsfragen.
Gruppenvision:
Zur Gruppenberatung finden sich verschiedene Personen ein, welche in gleichen, ähnlichen oder unterschiedlichen ehrenamtlichen oder professionellen Rollen aktiv sind. Da sie nicht gemeinsam in einem Betrieb oder in einer Institution tätig sind, kann der
Erfahrungsaustausch freier stattfinden. Das Erfahrungswissen aller wird genutzt, um reiche Reflexionsmöglichkeit bieten und voneinander profitieren zu können.
Teamsupervision:
Die Beratung und Begleitung von Teams, die an gemeinsamen Aufgaben in einer Organisation tätig
sind, ist eine häufig angewandte Beratungsform. Sie beinhaltet ein zielorientiertes Arbeiten, sowie die Verbesserungen der Kooperation innerhalb und außerhalb des Teams darzustellen, um Rollenklärung oder um die Entwicklung neuer Strukturen, Konzepte und Abläufe. Für das Gelingen solcher Arbeit ist es erforderlich, die Organisationswirklichkeit im Blick zu haben.
Wer leitet eine Supervision? Organisationsentwicklungs-Berater (OE-Berater)
Organisationsentwicklung (OE) gestaltet und begleitet Veränderungs- und Lernprozesse in Organisationen und Unternehmen. OE-Berater/innen reflektieren gemeinsam mit den Mitarbeiter/innen von Unternehmen und Organisationen deren Strukturen, Aufgaben und Ziele. Sie bearbeiten die gruppendynamischen Prozesse, die sich zwischen den Erfordernissen von Organisationen und Unternehmen und den Bedürfnissen der Mitarbeiter/innen als Individuen einstellen. Das Ziel von Prozessen der Organisationsentwicklung (OE) ist es, Menschen zu befähigen, sich selbst zu steuern, lernfähig zu bleiben, dabei ihr berufliches Wissen und Können so einsetzen, dass Arbeit zugleich zu einer ebenso Aufgaben gerechten wie menschlich befriedigenden Tätigkeit wird.
Quellen: